Wale und Delfine, die seit fast 50 Millionen! Jahren auf unserer Erde leben: z.B.

Ein Gigant der Meere ist der Blauwal mit bis zu 34 Metern Länge und 200 Tonnen Gewicht als das größte und schwerste Lebewesen aller Zeiten!
Der Pottwal  kann bis 3.000 Meter tief tauchen!
Der Buckelwal fasziniert mit seinem einzigartigen Gesang!
Der Grönlandwal kann bis über 200 Jahre alt werden!

Delfine schwimmen bis  zu 55 Kilometer pro Stunde schnell, auf der Jagd können sie bis zu 300 Meter tief und 15 Minuten lang tauchen. Sie lieben ihre Freiheit in den Meeren über alles.
Ihr Sozialverhalten in lebenslangen! Familienverbänden ist beispielhaft. Babys, alte und kranke Tiere werden niemals im Stich gelassen, beim Fressen oder zum Luftholen unterstützt.

Wie wir Menschen besitzen Wale und Delfine Lungen  und müssen – nach einigen Minuten bis zu  mehr als 2 Stunden unter Wasser – genauso zum Luftholen an die Wasseroberfläche wie wir.

Für ausführliche Infos zu ihrer Abstammung, Anatomie, Systematik usw.  seien hier die Seiten auf
www.wikipedia.de Stichwort Wale und Stichwort Delfine empfohlen.


Aktuelle Situation

 

Der Mensch hat es doch tatsächlich fertig gebracht, diese wundervollen Geschöpfe - die niemals ohne zwingenden Anlass einen Menschen angreifen, sondern im Gegenteil Menschen in Not im Meer schon gerettet haben, - mit Beginn der Jagd auf sie, seit dem 17. Jahrhundert,  an den Rand ihrer Existenz zu bringen, stellt ihnen weiterhin nach und tut ihnen  großes Unrecht an:  

  •  Obwohl der kommerzielle Walfang ab 1986 offiziell verboten ist, halten sich nicht alle Nationen daran, z.B. Dänemark (s. Faröer Inseln), Grönland, Island, Japan und Norwegen versuchen zu  Forschungszwecken oder  aus anderen Gründen das Verbot zu umgehen, ohne dafür Rechenschaft ablegen zu müssen.

    Wann endlich begreifen wir die Notwendigkeit, diese majestätischen Wesen zu respektieren und zu schützen und machen uns für sie stark?
  •  Das Zurschaustellen von Walen, meist Orcas, und Delfinen in Delfinarien, um uns Menschen zu unterhalten. Auch wenn z.B. die Delfine durch ihren natürlichen Gesichtsausdruck immer einen freundlichen Eindruck erwecken und sie notgedrungen und gezwungen – z.B. durch Nahrungsentzug - „unsere Spielchen“ mitmachen, ist das für sie ein schleichender Tod auf Raten. Ihrer wahren Natur werden sie entfremdet und müssen ihr Leben unter unwürdigen Bedingungen fristen.
    Eine gut gemachte Alternative, auch virtuell,  stellt  das  www.ozeaneum.de  in Stralsund dar.
  • Um weltweit immer wieder für Nachschub zu sorgen, gibt es ein Hauptfanggebiet, nämlich in
    Taiji. Japan
    In dieser eigentlich schönen Bucht werden die Meeressäuger von September bis März zusammen getrieben, ihren Familien entrissen, tagelang in Angst und Hunger verharrend, um dann grausam vor den Augen und Ohren! ihrer Freunde -  umgebracht zu werden. Selbst ihre Babys sind davon nicht ausgenommen!
    Am Leben gelassen werden nur - von Delfintrainern aus aller Welt- „Auserwählte“ ihrer Spezies. Dabei wechseln viele Zigtausende Euros oder Dollar ihre Besitzer und die Überlebenden von ihnen werden - zutiefst traumatisiert und, wenn sie den Transport dorthin überleben - zu unserem Amusement in unsere Vergnügungsparks verbracht. Obwohl wir die Meeressäuger lieben und ihnen nahe sein möchten, haben wir durch  den Besuch dort Mitverantwortung an ihrem Schicksal.

    Eine Begegnung in ihrem natürlichen Lebensraum wäre um ein Vielfaches sinnvoller und beglückender.

    Genauso überflüssig und sinnlos ist das Sterben dieser wundervollen Geschöpfe jährlich mitten in Europa, auf den
  •  Faröer Inseln, inmitten einer ebenfalls wunderschönen Naturlandschaft.
    Welche wirklich grandiosen Erlebnisse könnten die Einwohner der Faröer Inseln hier kreieren.

 
Stattdessen werden hier von Mai bis August Treibjagden veranstaltet, bei denen die Bewohner mit Booten mehrere Hundert Grindwale, Weißseiten-, Rundkopf-Delfine und vom Aussterben bedrohte Schnabelwale in Buchten treiben und äußerst grausam töten, selbst Muttertiere und Babys bleiben nicht verschont.

Besonders am Nationalfeiertag, dem 29.7. bekommt dieses Geschehen Volksfestcharakter mit besonderem Kick. Bis vor kurzem waren dabei auch Kinder zugegen.
Zum kleinen Teil wird das Fleisch gegessen, obwohl es hoch mit Quecksilber und PCB belastet ist und niemand auf den Faröer Inseln hungert, im Gegenteil...  

Darüber hinaus sind die Meeressäuger in den Ozeanen den vielfältigsten Gefahren und Störungen ausgesetzt:

  • angefangen von der Gefahr durch riesige Schlepp- und Grundnetze. Einmal darin verfangen, können sie  nicht mehr zum Luftholen an die Wasseroberfläche und müssen ertrinken !!!
  • durch vielfältige Umweltverschmutzung der Meere, wie z.B. Müll, besonders hier Plastik, Vergiftung von abgeleiteten Chemikalien und diverses mehr.
  •  durch Überfischung der Meere fehlen ihnen Nahrungsgrundlagen. Außerdem werden sie selbst oft gejagt, weil sie angeblich zu viel Fisch „weg“fressen.
  • durch „normalen“ Lärm vom üblichen Schiffsverkehr (bis zu 90% des Güterverkehrs erfolgt auf diese Weise). Diese akustischen Störungen behindern ihre natürliche Verständigung untereinander, erschweren das Auffinden von Futterquellen und vertreiben sie aus ihrer angestammten Umgebung.
  • durch extremen Unterwasser-Lärm, verursacht durch Sprengstoff-Explosionen und das Abfeuern von Druckluftkanonen zum Aufspüren von Öl- und Gasvorkommen, auch  in immer sensibleren Gebieten, z.B. der Arktis und immer größerer Tiefe und das oft als Permanent-Beschallung. Wenn sie sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen können, hält ihr Gehirn dem enormen Druck nicht stand und explodiert regelrecht oder sie können tödliche innere Verletzungen erleiden.
  • Nicht zu vergessen sind elektromagnetische Störungen sowie die Sonar(=schall-)Tests der Militärs.
    Das kann sich bis zu einer Dezibelstärke von 230 steigern, was einer startenden Weltraumrakete entspricht.



Was also können wir tun, um ihre Situation zu verbessern?

  • Gebt Eure Stimme ab für sie in Petitionen und bei Unterschriftensammlungen (s.Organisationen)
  • Übernehmt Patenschaften für sie oder Beteiligungen an sogenannten Pingern, das sind  Vergrämergeräte, die sie vor Übergriffen schützen können. (s.Organisationen)
  • Meidet Delfinarien und klärt Eure Mitmenschen auf, wie sehr sie darunter leiden.
  • Reduziert Euren Fischkonsum so weit wie möglich, dann müssen weniger von ihnen als sog.  „Beifang“ sterben. Auch hier ist der Einsatz von sog. Pingern möglich. S.o.
  • Beim Delfin- oder Whale-Watching wählt verantwortungsbewusste Anbieter aus, die die fest  gelegten Regeln im Umgang mit ihnen einhalten.
  •  Nehmt an Demos und Mahnwachen für sie teil. ( www.tierrechtstermine.de )

 

Noch Erfolg versprechender sind persönliche, individuell verfasste Schreiben, z.B.  an die Botschaft/er der betreffenden Länder, die da sind:


Japanische Botschaft       www.de.emb-japan.go.jp     mail: taishikan-ryoujibu@bo.mofa.go.jp
Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin, Tel. 210940  Botschafter: Seine Exzellenz Takeshi Nakane

Dänische Botschaft, mit Grönland und Faröer Inseln www.tyskland.um.dk/de  mail: beramb@um.dk
Rauchstr. 1, 10787 Berlin, Tel.50502000  Botschafter: S.E. Per Poulsen-Hansen

Norwegische Botschaft  www.norwegen.no/Embassy  mail: emb.berlin@mfa.no
Rauchstr. 1, 10787 Berlin, Tel. 505058600 Botschafterin: S.E. Elisabeth Walaas

Isländische Botschaft www.botschaft-island.de  mail: infoberlin@mfa.is
Rauchstr. 1, 10787 Berlin, Tel. 5050400 Botschafter: S.E. Gunnar Snorri Gunnarsson


Unser Einsatz für sie ist deshalb so zwingend und von größter Dringlichkeit, weil Wale und Delfine nach einer durchschnittlichen Tragezeit von einem Jahr in der Regel nur ein Junges zur Welt bringen, dass  bis zu 6 Jahren bei ihren Müttern verbringt. Das bedeutet, dass  ihre Anzahl nur sehr langfristig wieder ansteigt.

 Jedes einzelne Tier ist von größter Bedeutung für ihre Population.

Das MINDESTE sind deshalb SCHUTZGEBIETE  und das sofortige STOPPEN der Jagd auf sie.